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Weser

Die Weser setzt sich zusammen aus den Binnenschifffahrtsstraßen Oberweser und Mittelweser, sowie aus der Seeschifffahrtsstraße Unterweser.

Die Oberweser ist ein frei fließender niedrigwasserregulierter Fluss, der nach Entwürfen aus dem Jahre 1916 ausgebaut wurde. Zur Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse sind im Zuge dieses Ausbaus über 3000 Buhnen sowie eine Vielzahl von Deckwerken und Leitwerken entstanden. In Flussstrecken mit Übertiefen wurden Grundschwellen eingebaut. In den Sommermonaten wird bei Niedrigwasser ein Zuschusswasser aus der Edertalsperre abgegeben.

Sofern möglich, wird am Pegel Hann. Münden ein Abfluss von ca. 55m³/s Wasser angestrebt. Dies entspricht einen Pegelstand von 1,20 m in Hann. Münden und eine Mindestfahrwassertiefe von 1,00 m. Die Sollbreite der Fahrrinne beträgt im Allgemeinen 28 bis 33 m.

Buhnen an der Oberweser Buhnen an der Oberweser

Als Oberweser wird die Weser von Binnen-km 0,000 (Hann. Münden) bis Binnen-km 204,400 (Wasserstraßenkreuz Minden) bezeichnet. Die Oberweser ist freifließend, die einzige und älteste Staustufe befindet sich in Hameln.

Die Mittelweser ist staugeregelt. Von Binnen-km 204,400 (Wasserstraßenkreuz Minden) bis Binnen-km 366,720 (Bremer Weserwehr in Hastedt) wird die Weser als Mittelweser, mit den Staustufen in Petershagen, Schlüsselburg, Landesbergen, Drakenburg, Dörverden und Langwedel, bezeichnet.

Der Weser-Flussabschnitt vom Bremer Weserwehr in Hastedt bis zur Mündung in die Nordsee wird als Unterweser bezeichnet. Die Unterweser von See-km 0,000 bis See-km 114,000 ist eine Seeschifffahrtsstraße und unterliegt den Gezeiten.