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Wehre

Was ist eigentlich ein Wehr?

Ein Wehr ist eine Flusssperre, die das abwärtsfließende Wasser aufstaut und den Wasserstand reguliert. Zu einer Wehranlage zählen in den meisten Fällen außerdem ein Wasserkraftwerk zum Gewinnen von Energie (Strom) sowie Anlagen, die kleinen Sportbooten (Ruder- oder Paddelboote) und Fischen das Überwinden des Staus ermöglichen. In seltenen Fällen gibt es eine Sportbootschleuse. Das Wehr ist ein Teil einer Staustufe. Zur einer Staustufe gehört noch eine Schleuse, die den Schiffen hilft den aufgestauten Höhenunterschied zu überwinden.

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Die Wehranlage hat die Aufgabe, den Fluss für die Schifffahrt schiffbar zu machen. An der Weser wird der Fluss so aufgestaut, dass eine Fahrrinnentiefe von mindestens 2,50 m gewährleistet werden kann. Das zwischen den verschiedenen Wasserständen entstehende Gefälle wird im angegliederten Wasserkraftwerk zur Energieerzeugung genutzt. Je nach örtlichen Gegebenheiten ändert sich die Stauhöhe. Das Wasser dient zur Bewässerung der umliegenden Felder. Auch hier macht sich das Wehr nützlich, denn durch den höheren Wasserspiegel kann das Wasser leichter entnommen werden. Und schließlich bewirkt das Wehr eine langsamere Fließgeschwindigkeit des Wassers; dies vermindert die Ausspülung der Flusssohle und die Unterspülung von Brückenpfeilern.

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Das Oberwasser hält man mittels der Wehrkörper konstant. Erst wenn das Unterwasser fast auf der Höhe vom Oberwasser ist, werden die Wehrkörper komplett aus dem Fluss gefahren und das Wasser steigt jetzt stetig und es entsteht Hochwasser.